Der berüchtigte One-Night-Stand- also einfacher Sex ohne Liebe, ohne Verpflichtungen, Chats, Telefonanrufe oder nochmalige Treffen- wohl Jeder in Österreich kennt in seinem Freundes- oder Bekanntenkreis eine oder mehrere Personen, die bereits schon einmal einen ONS (One-Night-Stand) hatten. Doch wie sieht es am Morgen „danach“ aus? Bereuen Frauen- als das emotionale Geschlecht den ONS eher als Männer? Und wenn ja, wieso?
Wie kommt es überhaupt zum One-Night-Stand?
Zum ONS kommt es in der Regel mit fremden Männern, die die Frau meist auswärts, zum Beispiel in einer Bar oder einem Club kennen lernen. Meist spricht der Mann die Frau an oder sie tanzen im Vorfeld miteinander, tauschen auch erste Zärtlichkeiten wie Küsse oder Streicheleinheiten miteinander aus. Erreicht die Stimmung ihren prickelnden Höhepunkt, folgt meist die Frage: „Zu mir oder zu dir?“, ein oft untrügliches Zeichen, dass das Gegenüber an mehr interessiert ist, als die Frau zum Beispiel „nur“ nach Hause zu bringen. Nach der miteinander verbrachten Nacht geht der „Übernachtungsgast“ in der Regel schnell seiner Wege- sofern nicht explizit ein weiterer Kontakt oder zu Beispiel ein ausgedehntes Frühstück mit (oder ohne) zweiter Runde vorgeschlagen wurde.
Der kleine, aber feine Unterschied zwischen Frau und Mann
Obwohl in den meisten Lebensbereichen nahezu Gleichheit zwischen Frau und Mann herrscht, kann dieser Fakt nicht gänzlich auf die One-Night-Stands übertragen werden. Etliche Studien, beispielsweise aus den USA haben ergeben, dass Männer im Gegensatz zu Frauen nicht nur häufiger die Chance auf einen ONS ergreifen, wenn sie sich ihnen bietet, auch die Reue am nächsten Morgen betrifft in der Häufigkeit eher das weibliche Geschlecht. Doch warum ist das so?
Auf der einen Seite steht der Sex an sich- Männer können in den häufigsten Fällen einen Orgasmus erreichen, selbst wenn sich die Frau im Bett als eher „mittelmäßig“ entpuppt, somit müssen sich die Männer nicht unbedingt von ihren Gefühlen leiten lassen und kommen schneller und unkomplizierter auf ihre Kosten. Frauen hingegen brauchen oft eine Warmlaufzeit, ein mitunter längeres Vorspiel, um zum Orgasmus zu kommen- wenn sie ihn überhaupt bekommen. Zum anderen spielen Emotionen und Gefühle, dass eigene Wohlbefinden eine große Rolle, gerade wenn es ins Schlafzimmer geht. Zudem ergab eine weitere Studie der Universität Texas, dass sich Frauen auch Sorgen vor Geschlechtskrankheiten oder gar ungewollten Schwangerschaften machen. Der Mann ist auf den ersten Blick beim ONS also gar nicht von diesen Problemen betroffen.
Der „gute Ruf“- warum die Gesellschaft Frauen und Männer nicht gleichbehandelt
Aus weiteren Umfragen lässt sich ableiten, dass Frauen ebenso Lust auf einen ONS verspüren wie Männer, sie sich aber nach dem ONS (oder auch mittendrin) sehr große Gedanken um ihren Ruf machen. In etlichen Gesellschaften- auch den westlichen- gelten Frauen, die gerne ONS nachgehen als „Schlampe“, „billig“ „leicht zu haben“ und vieles weitere mehr. Gehen Männer hingegen „auf die Jagd“ können sie sich ohne Scham vor ihren Freunden oder Kollegen brüsten, Frauen hingegen haben es nicht so einfach und halten sich mit ihren Erzählungen auch im Freundeskreis eher zurück.
Wer macht den ersten Schritt?
Ein weiteres Indiz, warum Frauen einen ONS öfter bereuen als Männer, fördert eine Umfrage einer Studie aus den USA zu Tage: dort wurde festgestellt, dass Frauen, die aus Eigeninitiative einen Mann angesprochen und mit ihm einen ONS verbracht hatten, diesen oft weniger bereuten als Frauen, die vom Mann angesprochen worden waren. Das Frauen ihr „Objekt der Begierde“ überhaupt ansprechen, hat auch mit einem Selbstbewusstsein und auch Körperbewusstsein zu tun. Frauen, die sich nicht wegen ihres Körpers oder ihrer Lust schämen, sprechen eher die Männer „ihrer“ Wahl an, behalten somit ein Stück Kontrolle und können den ONS ganz anders erleben und ggf. genießen. Frauen, die hingegen von Männern angesprochen werden und somit ein Stück Kontrolle „abgeben“, haben eher ein schlechtes Gefühl nach einem ONS. Zwar können sie die Avancen eines Mannes, der sie zu sich nach Hause einlädt, aber ablehnen, dennoch bleibt ein ungutes Gefühl zurück, selbstverständlich nicht bei allen Frauen.
Schnelllebige Apps: der nächste ONS ist nur einen Klick entfernt
Ob Tinder, Lovoo und wie sie nicht alle heißen- gerade Dating Apps machen es den Österreichern Frauen (und Männern) einfach, unkompliziert zu einem ONS zu gelangen. Dennoch sind die Frauen hier eher zurückhaltender, wenn es um ONS geht, fragen zum Beispiel nicht direkt, ob man Interesse an einem ONS hätte, während Männer viel subtiler vorgehen. In Hook-Up oder Pick-Up Foren tauschen sich vor allem Männer über ihre Eroberungen oder Frauentypen aus, die sie am „liebsten“ aufgabeln, als seien die ONS eine Art Volkssport. Auch hier unterscheiden sich Männer und Frauen. Gerade gesellschaftstechnisch ist ein Umdenken nötig, um Frauen bei einem ONS die gleichen „Rechte“ und guten Gefühle zuzugestehen wie den Männern.
Früher war alles besser. Das sagt sich so dahin, aber wie viel Wahrheit steckt wirklich in diesen Worten? Gerade in Bezug auf das heutige Dating kann man sich diese Frage durchaus stellen. Es scheint schwieriger zu werden, eine Beziehung zu führen, überhaupt einen passenden Partner zu finden, mit dem man sich eine Zukunft vorstellen kann. Wie haben sich unsere Eltern kennengelernt? Und unsere Großeltern? Welche Entwicklung nimmt die Datingkultur und wo führt der Weg hin? Fortschritt ist etwas Positives, aber manchmal ist es schwer, mit der Zeit zu gehen.
War früher wirklich alles besser?
Es war nicht besser, es war anders. Frühere Datingzeiten sind mit den heutigen nicht zu vergleichen. Nicht nur die Technologie hat sich weiterentwickelt, auch die neue Generation legt bei Partnerschaften und in der eigenen Entwicklung auf andere Eigenschaften wert, als ihre Eltern und Großeltern. Die Welt ist schnelllebiger geworden. Früher lernte man Menschen kennen, indem man mit ihnen sprach. Man sprach einander in Diskotheken, Cafés oder auf der Straße an. Man lernte einander über gemeinsame Freunde oder die Arbeit kennen. Das Internet und diverse Dating-Apps sparen Zeit und sind ständige Begleiter. Und sie bringen Menschen zusammen, die sich wohlmöglich nie über den Weg gelaufen wären.
Es gibt sie, die Erfolgsgeschichten. Man hört und liest sie immer häufiger. Paare, die sich über eine App kennengelernt haben, heiraten und kriegen Kinder. Man darf nicht nur eine Seite der Medaille betrachten. Online Dating bleibt Fluch und Segen, wie nahezu alles, was einen umgibt.
Online Dating – eine neue Welt voller Möglichkeiten?
Heutzutage greift man aus Zeitmangel und Bequemlichkeit gerne auf die Möglichkeiten zurück, die das Internet einem bietet. Online Dating ist längst ein akzeptierter Teil der Gesellschaft geworden. Seinen Partner über eine App oder ein Onlineportal zu finden, wird nicht mehr so kritisch beäugt wie noch vor einigen Jahren. Man investiert viel Zeit in seinen Job, in Hobbies, Sport und den Freundeskreis. Es ist eine willkommene Lösung, beim Warten auf den Bus oder bei einer Kaffeepause nach jemandem zu suchen, der zumindest optisch den Ansprüchen genügt. Denn viel mehr weiß man über sein Gegenüber vorerst nicht. Online kann man sich so geben, wie man sein will. Und das Risiko eingehen, beim ersten Eindruck im realen Leben zu enttäuschen. Genauso geht man das Risiko ein, enttäuscht zu werden. Natürlich gab es das auch schon vor zwanzig Jahren, aber sich eine neue Identität zuzulegen, wird durch das Internet vereinfacht und nicht selten genutzt.
Singles haben die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, ohne eine Langzeitbindung einzugehen. Man kann konkret formulieren, worauf man Lust hat und noch für denselben Tag ein Date vereinbaren, in dem Wissen, das man sich zu nichts verpflichten muss. Diese Leichtigkeit und Freiheit ist durchaus ein Vorteil des Online Datings. Man ist freier und experimentierfreudiger.
Bindungsangst – das Problem einer neuen Generation in der Schweiz?
Mit vielen Möglichkeiten kommt auch die Überforderung. Man muss sich darüber klar werden, was man will und dauernd Entscheidungen treffen. Es ist einfacher geworden, sich mit Fremden zu treffen und sich danach nie wieder bei ihnen zu melden. Aus den Augen, aus dem Sinn. One Night Stands sind keine Seltenheit mehr und lassen sich online organisieren. Die Auswahl ist groß. Man will sich nicht festlegen und sich auf niemanden einlassen, der vielleicht von einem Date zum nächsten zieht und gar nicht daran interessiert ist, eine feste Bindung einzugehen. Die Angst davor, verletzt zu werden, ist allgegenwärtig. Beziehungen von Freunden scheitern, Eltern lassen sich scheiden und alle scheinen ständig auf der Suche zu sein. Es fällt nicht leicht, Vertrauen aufzubringen und sich fallen zu lassen. Da gibt es noch so viel, was man noch nicht gesehen und erlebt hat. Auf der einen Seite wird man mit Trennungen und Suchenden konfrontiert, auf der anderen mit dem Versprechen nach der wahren Liebe. Es ist nicht einfach, sich zwischen diesen Extremen zurecht zu finden und in einem breiten Angebot fündig zu werden. Dating ist also komplizierter geworden, weil es kaum noch Grenzen gibt, keine Einschränkungen mehr, man kann jederzeit alles haben. Aber es bietet auf die Möglichkeit, unkompliziert zu daten, viele verschiedene Menschen kennenzulernen und sogar im Ausland schnell neue Kontakte zu knüpfen, noch bevor man das Hotel verlässt. Man muss sich also zuerst mit seinen eigenen Erwartungen auseinandersetzen, bevor man die Vorzüge des Online Datings genießen kann.
Mulighed gør tyve, siger de. „Afslappet sex“ kan oversættes med afslappet sex – sex, der kan fjernes på samme måde. Dette er fantastisk til for eksempel rejser, og Danmark ser ud til at væreen trendsætter inden for afslappet sex. Derfor Briff: bolleven!
I Europa var danskerne de første, der åbent solgte porno til aviskiosker. I lang tid, også gennem nudistbevægelserne i 60’erne, var Danmark et godt valg, hvis du ville gøre mere i klitterne foruden solbadning. Danskere blev betragtet som seksuelt åbne, selvbestemte og smukke. Men i begyndelsen af årtusindskiftet begyndte en bevægelse mod pruderi, vokset ud af den optimistiske vildfarelse i mediasammenligning af sociale netværk. I 2009 forsøgte selv dele af turistbranchen at modvirke denne tendens med forfalskede videoer, der promoverer Danmarks one-night stand samfund. Denne kontrasterende udvikling opdeler den danske dateringskultur i to lejre. En række dating-portaler hjælper nu ikke længere kun med at søge livets kærlighed, men giver også muligheden for at finde hele familier. Single, der vil have alt med det samme: ægteskab, børn, hus og hund. De danske kvinder, der er på udkig efter livsmålet her, har tilsyneladende nok af billedet til at have det let og være godt i sengen.
Den anden fraktion af dating-apps og datingsider lover sex. Ukompliceret, let at få og let at færdigbehandle. Afslappet sex er først og fremmest en ting: uden forpligtelse. Danskere, der bruger disse portaler, forstås ofte for at være oplyste kvinder, der vælger en sex-feminisme bias, hvem de skal gå i seng med hvornår og hvor. Dette er en klar merværdi for rejsende, der rejser: Book en ferie, download en dating-app, krydser grænsen, tilbragte to uger med en spændende dansk kvinde og derefter hjem igen. Sikkerheden for begge deltagere i eventyret er garanteret i det mindste rudimentært gennem appen, fordi nogle portaler tilbyder en covertjeneste: hvis kvinden – eller manden – ikke svarer på et aftalt tidspunkt, sendes en alarm til et telefonnummer, som Person, der tidligere er deponeret.
Afslappet sex som livssyn Der er stadig ingen tid og ingen tanke tilbage til familieplanlægning, så du kan hoppe fra seng til seng afslappet? Afslappet sex kan ganske enkelt ikke være mere end en one-night stand, men det er ikke et venskab plus. Dette passer sammen med den danske måde at være hurtig og nem med alle eller være personlig, men opbygge rigtige venskaber meget langsomt. Danske kvinder, der praktiserer afslappet sex, ønsker ikke at forpligte sig, men de ønsker socialt samvær. Bedst af alt i henhold til dine regler. Danskerne er vokset fra den danske datinghistorie og er opsat på at eksperimentere og er ofte meget uafhængige når det kommer til deres sexliv. Afslappet dating bliver mere og mere socialt acceptabelt og fratar mange kvinder at skulle beskæftige sig med dating. Spørgsmålet er, om denne overfladiskhed ved ren seksuel partnersøgning ikke på lang sigt vil føre til et tab af følelsesmæssig intelligens i dybere forhold. For ikke at nævne den magiske intimitet mellem kærlige mennesker.